Winter 2009-2010

Route:
Ankunft neuer Toyota HZJ 78 (Buenos Aires) – Patagonien – Perito Moreno Gletscher – Ushuaia – Carretera Austral (Südchile) – Dakar Rallye (Argentinien) – Weingebiet um Mendoza – Buenos Aires

10.09.2009
Hurra, unser neues Heim schwimmt im Container Richtung Buenos Aires.


30.09.2009
Ja, Ja, wir wissen schon – wir sind spät dran mit der Fortführung unserer Homepage und den neusten Ereignissen. Die Zeit war kurz in Deutschland und wir waren voll beschäftigt mit unserem HZJ-Projekt. Noch einmal kurz zum neuen Auto:

Zum Zeitpunkt des Autokaufs ist es 1,5 Jahre alt und hat 13.000 km gelaufen. Bei der Übernahme sieht er aus wie aus dem Laden. Ein Teil der wichtigen Um- und Ausbauten hat der Vorbesitzer bereits durchführen lassen (natürlich durch eine Fachfirma) wie z.B. Fahrwerk, Hubdach, Heizung, Luftkompressor usw. Der Innenausbau besteht nur aus einem Küchenblock mit Spüle und Kocher, so dass wir unsere Vorstellungen grösstenteils verwirklichen können. Wie vor einigen Wochen schon erwähnt, hat uns die Firma Desert-Tec

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in ihren bereits voll ausgebuchten  Arbeitsplan geschoben. So haben wir in einer 3-wöchigen Aktion inklusive unserer Mitarbeit 7 Tage die Woche 10 Std. pro Tag das Auto pünktlich zum Verschiffungstermin fertigstellen können. Die Umbauliste ist einfach zu lang, um sie hier wiederzugeben. Nur ganz kurz: wir können jetzt am Heck des Fahrzeuges heiss duschen, haben ein Druckwassersystem und ein praktisches Möbelsystem. An dieser Stelle noch einmal ein grosses Lob an Thomas & Michi (Desert-Tec) für die professionelle Abwicklung und Beratung – hier sieht man doch gleich ihre langjährige Erfahrung mit genau diesem Fahrzeugtyp. Die Jungs kennen wirklich jede Schraube! Auf dem Weg nach Hamburg kaufen wir noch das letzte Campingequipment zusammen und auf geht’s in den Container.

10.10.2009
Unser Auto trifft pünktlich am 05.10.2009 mit der Reederei HH Süd in B.Aires an – auch wir sind pünktlich am 04.10. 2009 abends per Flieger in B.Aires, so dass wir Montagmorgen direkt unser Auto aus dem Container fahren können. Die Zollformalitäten, um es denn wirklich aus dem Freihafen herausfahren zu können, dauern dann doch noch einmal 1,5 Tage – alles sehr relaxt und professionell, vor allem durch die Hilfe von Herrn Federico Boettner und Ignacio, einem Angestellten der Reederei vor Ort. Insgesamt muss man sagen, dass die HH Süd einen wirklich super Job gemacht hat – auch die Abfertigung in HH durch Frau Kirsten Schuster war sehr professionell und verbindlich.

Am 07.10.2009 verlassen wir B.Aires und machen uns auf den Weg zu unserem Nissan nach Los Lobos. Dort packen wir 2 Tage alles aus beiden Autos aus und um, so dass wir gut ausgerüstet für 6 Monate auf Tour gehen können. Den Nissan werden wir im April zurück nach Europa verschiffen.

Unser erstes Ziel ist die Halbinsel Valdes, die ca. 1350 km südlich von uns am Atlantik liegt. Dort sind zwischen August und November die Glattwale (Ballena Franca Austral) zu sehen. Es ist nicht ganz die richtige Reisezeit für Patagonien (sie liegt eher im Januar/Februar) und wir kämpfen uns durch Sandstürme, Regenfronten, Graupelschauer und 50 kn Wind – Patagonien lässt grüssen.

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20.10.2009
Wir stehen bereits 1,5 Wochen an einem Strand in der Nähe von Puerto Madryn und beobachten mit jedem Hochwasser die riesigen Walmütter mit ihren Jungen, die wenige Meter entfernt am Strand entlangschwimmen, spielen und einge Monate hier ihre Jungen grossziehen, bis sie mit ihnen gen Süden zu den Falklands ziehen können. Sozusagen die Walkinderstube! Es ist wirklich unglaublich, wie diese bis zu 30 t schweren Tiere dicht an den Strand herankommen – wir haben manchmal Angst, dass sie stranden könnten. Auch die Geräuschkulisse ist schon beeindruckend – vom tiefen Schnaufen bis zu löwenähnlichem Gebrüll, vor allem nachts, wenn man in der Koje liegt.

Wir treffen auf ungefähr sechs  Offroadfahrzeuge, von denen wir einige bereits gut kennen wie unsere Schweizer Freunde Bruno und Renate und diverse Wohnmobile (in Offroadkreisen Joghurtbecher genannt), die alle dieses Schauspiel erleben wollen.

Nach einem kurzen Abstecher auf die sehr touristische Peninsula Valdes, die für uns relativ wenig zu bieten hat, fahren wir ca. 100 km weiter zum Punta Ninfas, einer Steilküste, an deren Strand sich Seeelefantengruppen mit Jungen befinden. Wir können uns dicht an sie heranpirschen und beobachten. Es sind dort auch immer wieder Orcas zu sehen, die sich gerne die Jungen Seeelefanten vom Strand fischen. Ein Ereignis (oder unschönes Gemetzel?), welches uns verwehrt bleibt, da wir nach zwei Tagen wegen eines Sturmes das Kap verlassen. Wir haben Angst um unser Auto bzw. um die Seitenteile unseres Klappdaches.

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An der Ruta 1, einer schönen Offroadstrecke entlang des Atlantiks besuchen wir Punta Tombo, die grösste Magellanpinguinkolonie Südamerikas. Es brüten zu dieser Zeit zwischen 500.000 und 2 Mio. dieser lustig anzusehenden kleinen Gesellen in Erdhöhlen unter den Akazienbüschen! Von ihren Brutstätten legen sie zum Teil über 1 km zurück, um zur Nahrungssuche ans Meer zu gelangen.

In Camarones, einem wirklich netten Fischerort, gönnen wir uns auf einem schönen kleinen Campingplatz mal eine heisse Dusche (für die eigene Dusche ist uns der eiskalte patagonische Wind doch zu stark). Der Campingplatzbesitzer, ein ehemaliger Fischer, offeriert uns für einen Spottpreis frische Shrimps – wie durch Zauberhand herrschen an diesem Tag 23 Grad und windstille, so dass wir die süssen kleinen Tiere draussen grillen können und sogar abends am Campingtisch sitzen können. Das erste Mal in 3 Wochen!

Nach 2 Tagen, unter der Mitnahme eines weiteren Kilo Shrimps, geht es weiter auf der Ruta 1, wo wir uns für die Nacht einen schönen Platz in den Dünen suchen. Das Wetter nimmt wieder patagonische Allüren an, so dass wir die Shrimpsgrillerei verschieben müssen. Es wird ein Pott Erbsensuppe geöffnet und mit Shrimps verfeinert. Schmeckt auch nicht schlecht! Unsere Webasto Heizung ist täglich im Einsatz und verschafft uns ein wohliges Hüttchen. Trotzdem wäre ein bisschen wärmeres Wetter ganz nett. Unsere Campingmöbel sind noch in neuwertigem Zustand, da sie die Alukiste bisher so gut wie nie verlassen haben.

29.10.2009
Wir sitzen in der Nähe der Grossstadt Commodore Rivadavia, dem Ölzentrum Argentiniens und werden uns morgen mit Verpflegung und Getränken eindecken, um Rtg. Westen mal in ein wirkliches Offroadgebiet zu fahren. Die grobe Richtung wird Futaleufu sein, um in einigen Tagen nach Bariloche zu gelangen. Dort gibt es einen kleinen medizinischen Zwischenstopp, bevor wir weiter gen Perito Moreno fahren werden.

29.11.2009
Die Weite Patagoniens erleben wir auf der Ruta 24 und 23 von Sarmiento zwischen dem Lago Musters und dem Lago Colhue Huapi,wo uns über 2 Tage kein Auto begegnet und wir in dem kleinen Dorf Bueno Pasta vom Polizisten persönlich begrüsst werden. Er bietet uns einen „fast“ windstillen Platz auf der „Rathauswiese“ an – hier sind wir absolut sicher. Dank des Navis finden wir am nächsten Tag auf einer überschwemmten Wiese die richtige Gabelung, nachdem wir erst einmal 20 km in die verkehrte Rtg. gefahren sind – das ist was für uns oder Indianer auf Fährtensuche.

Wir gelangen auf dem Klassiker für Patagonienreisende, der Ruta 40, die hier ausnahmsweise asfaltiert ist zum PN (Park Nacional) Los Alerces.  Am Lago Vintter übernachten wir bei Minusgraden und

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schönstem Sonnenschein tagsüber, grillen und bekommen Besuch von 3 Fischern – die Angelsaison (Forelle & Lachs) hat begonnen und alle sind mit Schlauchbooten auf Trailern unterwegs. In El Bolson, der Hippi- und Aussteigerstadt Argentiniens, übernachten wir im strömenden Regen am Rio Azul – selbst bei diesem Wetter leuchtet das Wasser noch.

Der Parkranger ist so freundlich und heizt in seiner Hütte den mit Holz befeuerten Boiler an, so dass wir bei ihm heiss duschen können. Wir sind wie bisher meistens alleine auf weiter Flur, denn die Feriensaison beginnt hier erst im Januar.

Der nächste Ort Bariloche, die Schweiz Südamerikas (von Schweizer und Deutschen Auswanderern gegründet), begeistert uns mit der Kulisse (schneebedeckte Berge, einem Lauf der argentinischen Rallyemeisterschaft

und einem Offroaderlebnis, bei dem unser Auto fast umgekippt wäre!). Nach dem Besuch des dortigen Skigebietes wollen wir über einen kleinen Waldweg zurück und landen auf dem Übungsgelände des Motorradcrossclubs. Dort ist der Boden komplett durchweicht (Tauwasser & Regen) und eh wir uns versehen, rutschen wir von dem Weg in ein grosse Matschloch. Vor uns steckt bereits ein Renault bis zum Chassi im Matsch. Unser Auto neigt sich soweit, dass beide Räder auf der linken Seite 20 cm über dem Boden stehen. Nach Einsatz aller Sperren, 4 Leute als Reitgewicht auf Stosstange und Seitenschweller gelingt es uns, rückwärts aus eigener Kraft dem Morast zu entfliehen.

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Nun geht es daran, den PKW abzubergen. Jetzt kommt endlich mal unsere Winde zum Einsatz, und siehe da: sie zieht unser Auto mit blockierten Rädern auf den Renault zu, der sich keinen mm aus dem Schlamm bewegt. Da hilft nur noch der brachiale Einsatz unserer 4,2 Ltr. Hubraum. Der Renault ist kurz davor, auseinanderzubrechen, aber er ist in einem Stück draussen!Erleichterte Gesichter bei den Argeniniern! Der medizinische Zwischenstopp wird in einer kleinen Privatklinik absolviert und abends geht es als Belohnung zum Essen in das feine Golfhotel „Llao Llao“. Sehr beeindruckend – hier tragen die Kellner noch weisse Handschuhe – wow!

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Wir wollen der permanenten Kälte entfliehen und fahren 500 km nach Norden, um die im Wetterbericht versprochene Sonne zu tanken . In Neuquen herrschen 22 Grad – herrlich! Wir folgen der patagonischen Weinstrasse und geniessen diverse Grillabende im Freien.

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Im PN Lanin, einer der schönsten Südamerikas, halten wir uns tagelang auf, tragen SHORTS! und campen an den türkisblauen Seen. Einen Abend bekommen wir Besuch von einer argentinischen Mountainbiketruppe, mit denen wir abends grillen und „schnacken“.

In San Martin de los Andes mieten wir uns für einige Tage ein schönes Appartment, damit Hans sich auskurieren kann (das Treatment in Bariloche zeigt doch erhebliche Nebenwirkungen) und es regnet zu allem Überfluss in Strömen! Am letzten Tag unseres Aufenthaltes kommt die Sonne durch und wir können eine wunderschöne Oldtimerrallye verfolgen, die „1000 Millas Patagonia“ mit 140 z.T. sehr gut restaurierten Fahrzeugen.

Wir kämpfen mit uns, bei den Wetterverhältnissen uns weiter nach Süden zu begeben, aber der Reiz Patagoniens veranlasst uns doch, auf der Ruta 40 zum Fitz Roy und dem Perito Moreno Gletscher zu fahren. Eine gute Entscheidung, denn ausser den permanenten 8 – 12 Bft. scheint meist die Sonne. Unterwegs erwischt uns ein Sand- bzw. Steinsturm, der unsere Windschutzscheibe innerhalb von 3 Minuten zerstört. Der Sturm ist so stark, dass die aufgewirbelten Kiesel wie Hagel auf unser Auto treffen. Seitdem haben wir nicht nur einen Steinschlag, sondern auch einen Riss in der Scheibe, die zudem deftig gesandstrahlt ist. Gottseidank ist das Blech des Toyos über 1 mm stark, so dass dort keine Spuren zurückbleiben. Das wird uns in Patagonien sicherlich noch einige Male erwischen, so dass die Scheibe erst in Santiago ausgetauscht wird.

Wir erreichen El Chaltén und haben das grosse Glück, den Fitz Roy (einer der am schwierigsten zu besteigenden Berge der Welt) bei strahlendem und fast wolkenlosen Himmel zu sehen. Zum Wandern kommen wir nicht, da das Wetter am nächsten Tag umschlägt. So starten wir zu unserem nächsten Ziel nach El Calafate zum Perito Moreno Gletscher. So imposant und beeindruckend hätten wir ihn uns nie vorgestellt. Alle halbe Stunde kalbt der Gletscher unter explosionsartigem Getöse und grosse Eisbrocken stürzen ins Wasser. Der P.M. ist z.Zt. der einzigste Gletscher der Welt, der wächst, statt zu schmelzen. Wir geniessen einige Tage mit allen touristischen Annehmlichkeiten wie Internet, Kneipen & Cafés und einem super Campingplatz mit beheizten Duschräumen! Last not least steigt  noch eine tolle Fete mit argentinischer Lifemusik (total fetzig!) – bis in die Morgenstunden. Eine nette Abwechslung zur grossen patagonischen Einsamkeit & Stille, die wir natürlich auch sehr schätzen!

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Perito Moreno Gletscher

Jetzt sind wir wieder fit, die Wäsche ist gewaschen und die Vorräte sind fast aufgebraucht (über die Grenze nach Chile darf man nichts Frisches & kein Fleisch mitnehmen). So wollen wir morgen nach Chile in den PN Torres del Paine und weiter nach Ushuaia bzw. Feuerland (Tierra del Fuego)!

25.12.2009

FROHE WEIHNACHTEN-MERRY CHRISTMAS-MUTLU NOEL-FELIZ NAVIDAD

Der PN „Torres del Paine“ erwartet uns mit schönstem Wetter (nicht unbedingt sebstverständlich), so dass die türkisfarbenden Seen so richtig zur Geltung kommen. Wir wandern und geniessen 3 Tage in dem wunderschönen Gebiet und die Fahrt zum Grey Gletscher lohnt sich. Die Growler stranden direkt vor dem schwarzen Vulkanstrand – ein toller Anblick.

Über Puerto Natales und Punta Arenas fahren wir auf direktem Wege entlang der Magellanstrasse (und div. gestrandeten Schiffswracks)und müssen wieder mal eine Grenze überqueren (Routine und unkompliziert hier in Südamerika), um nach Ushuaia zu gelangen.

Wir durchqueren bergige grüne Täler zwischen schneebedeckten Gipfeln, so etwas hatten wir nach der Einöde gar nicht erwartet – es ist ja halt auch Feuerland!

Auf dem „Camping Andino“ unterhalb des alten Skilifts und einem tollen Blick über Ushuaia freunden wir uns mit Angela & Cornelius an, die mit einem VW Bus unterwegs sind und unternehmen zusammen eine Schiffsfahrt auf dem Beaglekanal. Es wird uns die spezielle Fauna und Flora erklärt und wir sehen Erdkuhlen, in denen die Eingeborenen Yamaná gelebt haben – übrigens sind sie immer nackt in diesem Klima unterwegs gewesen und haben sich zum Schutz gegen die Kälte mit Seelöwenfett eingerieben. Nur zu bestimmten Gelegenheiten haben sie sich Felle über die Schulter geworfen. Die Seelöwen aalen sich auf der kleinen Felseninsel und wir sehen eine Kormorankolonie vor ihren Nestern.

Nach 6 Tagen in Ushuaia besuchen wir die älteste Estancia in Feuerland, die „Estancia Haberton“, die zwar nicht mehr im ursprünglichen Sinne betrieben wird, sondern nur noch zu touristischen Zwecken, aber sehr praxisnah Führungen anbietet. Die alte Inhaberin ist begeisterte Biologin und unterhält eine Forschungsstation bzw. ein kleines Museum, in dem Studenten die Chance gegeben wird, von gestrandeten Tieren Skelette zu präparieren und uns nett und kundig bis in die Knochenkammer (Gruselkabinett) zu führen. Der heftige Geruch begleitet uns noch den ganzen Tag hindurch.

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Auf dem schnellen Rückweg nach Norden – der ewige Sturm und die Kälte lassen uns 3 Tage richtig Gas geben, verbringen wir einige Tage am Lago Pueyrredon und geniessen die Sonne. Der kleine relativ unbekannte Grenzübergang Paso R. Roballos ist einsam (2 – 5 Autos pro Tag) und die Beamten sind froh über eine Abwechslung und fertigen uns in 10′ ab. Wir beschliessen, in dieser schönen grünen hügeligen Umgebung doch Rtg. Süden nach Villa O’Higgins zu fahren. Hans träumt seit 7 Jahren davon, denn mit den Mopeds mussten wir damals aus Zeitgründen in Cohaique umdrehen. Die Stecke der Carreterra Austral ist mit die schönste, die wir kennen und endet auf chil. Seite in diesem Dorf- weiter geht es nur noch per Boot und Pferd bzw. per Pedes über die Grenze nach Argentinien.

Wir sehen wilde Hasen, 3 riesige Kondore kreisen über uns und die Guanakoherden sind so gross wie nirgends zuvor. Heiligabend (gestern) verbringen wir mit jungen Leuten aus allen Nationen in der schönen Hosteria „El Mosco“, wo wir auf deren Wiese campen. Wir begegnen div. Fahrradfahrer und andere „Verrückte“, die man nur an so einem speziellen Ort trifft und feiern bis spät in die Nacht. Der „Chef“ Stefan ist für 6 Monate zur „Aushilfe“ aus Bolivien gekommen und verbreitet mit seiner bolivianischen Frau Carmen ein familiäres Ambiente. Heute wird reihum gekocht (ein Franzose macht für alle frische Crépes) und die grosse Wohnküche ist d a s Komunikationszentrum fürs Internet – und das hier in dieser Gegend – unglaublich! Es regnet – typisch Patagonien und so wir fahren morgen wieder zurück, der Wärme entgegen.


30.01.2010
Auf der Carreterra Austral verfolgt uns der Regen bis nach Chaitén. Die „Kultstrecke“ Chiles wird zum Teil ausgebaut und alsphatiert – in der Übergangsphase wäscht der Regen ca. 1 Mio. Schlaglöcher in die gewalzte Oberfläche, von denen wir immerhin 500.000 umfahren können. Der schönste Part mit der urwaldähnlichen Vegetation und den grossen „Rhabarberstauden“, deren Blätter Regenschirmgrösse haben, ist zum Glück noch ursprünglich erhalten geblieben.

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Wir erreichen den Ort Chaitén, der vor ca. 2 Jahren durch einen grossen Vulkanausbruch unter Asche begraben wurde. Auch die Carreterra Austral ist daher ab hier nicht mehr befahrbar. Beim Ausbruch wurde der Fluss durch Lava aufgestaut und hat die kontaminierte Asche teilweise 1,5 mtr. in die Wohnhäuser gespült. Der Ort wurde komplett evakuiert und soll 10 km weiter wieder aufgebaut werden. Es ist schon eigenartig, in so einer Geisterstadt zu übernachten – der Generator für die Notbeleuchtung wird um 22 Uhr abgestellt und nur noch die Gendarmeria patrouliert nachts durch den rabenschwarzen Ort, um eventuellen Plünderern keine Chance zu geben. Wir sind jedenfalls froh, nächsten Morgen die Fähre (6 Std.) zur Insel Chiloé zu bekommen.

Wir erreichen Quellon auf Chiloé spätmittags und können unser Auto aber erst um 22 Uhr von der Fähre fahren, da der Tidenstand zu niedrig ist, um die Rampe des Schiffes auszufahren. So können wir in aller Ruhe einen Stadtbummel machen und die bekannte Meeresfrüchteküche der Insel geniessen (Fischsuppe, Muscheln, Riesenkrabben). Ein „Chilote“ (Einwohner Chiloés), den wir auf der Fähre kennengelernt haben, zeigt uns mit seinem Auto die Umgebung, u.a. den „Km 0“ der Pan Americana, die hier beginnt und bis nach Alaska führt!

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Am nächsten Morgen besichtigen wir einige schöne historische Fischerorte und die Hauptstadt Castro auf dem Weg nach Norden. Chiloé ist bekannt für sein „extrem nasses“ Klima, so dass wir beschliessen, es mit einer weiteren Übernachtung auf der Insel gut sein zu lassen und mit der Fähre aufs Festland überzusetzen. In Puerto Montt fahren wir auf die Pan Americana und geben auf der autobahnähnlichen Strasse erst einmal Gas Rtg. Sonne – in Pucon erwartet uns Wärme, Sonne und ein netter Silvesterabend. Wir geniessen 3 Tage das Klima und lüften alles durch. Abends wird gegrillt und unsere Campingmöbel kommen endlich zum Einsatz! Wir trauen unseren Augen nicht – der schwarze Strand (Lava) am Lago ist brechendvoller Menschen – es beginnt die Hauptferienzeit und der Sommer.

So begeben wir uns auf kleinen Nebenstrecken entlang der chil. Grenze, übernachten an einer kleinen Therme im PN Huerquehue und wollen unbedingt in den PN Conquillo. Für uns ist dieser Nationalpark mit dem aktivsten Vulkan Südamerikas, dem LLaima (er ist in den letzten 2 Jahren 2 Mal heftig ausgebrochen!), der beindruckenste überhaupt! Schneebedeckt überragt der Vulkan mit seinen 3125 mtr. die kohlrabenschwarzen Lavafelder, die teilweise mit saftig grünen Araukarien durchsetzt sind. Wir besuchen den ehemaligen chil. Springreiter Miguel, bei dem wir vor 7 Jahren auf unserer Motorradtour in seinen Cabanas „Vista Hermosa“ als erste Gäste übernachtet haben. Die Ersatzendurobrillengläser, die wir ihm damals geschenkt haben, hat er noch in sehr guter Erinnerung und zeigt uns die leere Originalverpackung.

Nach einem lustigen Nachmittag finden wir einige km weiter einen wunderschönen Übernachtungsplatz am Laguna Verde – türkisfarbenes Wasser umgeben von schwarzer Lava und dunkelgrünen Araukarien. 2008/2009 war der PN aufgrund des Vulkanausbruches geschlossen und auch für Miguel gab es kein Business. Wir fahren durch die erkalteten Lavaströme, die sich letztes Jahr in den PN ergossen haben. Der nächste PN Lonquimay ist ebenso imposant, da man auch hier die riesigen antrazitfarbenen Lavafelder durchfahren kann. Es haben sich Lagunen gebildet, an denen die Vegetation wieder Oberhand gewinnt. Wir fahren stundenlang durch riesige Araukarienwälder auf einer Offroadstrecke, die gerade breit genug für unser Auto ist.

Nach eintägiger Fahrt landen wir vor einem verschlossenen Haciendator, obwohl sie in der Karte eine offiziell eingezeichnete Strecke ist. Wir sind nur noch wenige KM vom kleinen Grenzübergang Paso Copahue entfernt, über den wir nach Argentinien einreisen wollen. Es gibt keine Alternative – wir müssen zurück und über den Paso Pino Hachado. Nach einem weiteren Tag Fahrt und ca. 200 km stehen wir vor einem bestreikten Grenzübergang – also wieder kein Erfolg. Die Polizei rät uns, weitere 40 km Schotterpiste nach Süden zu fahren, um den zwar auch bestreikten aber kleinen Grenzübergang Icalma zu benutzen. Dieses Mal haben wir Glück und werden mit 2 Autos abgefertigt, denn bis zum nächsten Morgen ist auch diese Grenzstelle geschlossen! Ein beliebtes Urlaubsziel, der Lago Aluminé, ist uns zu überfüllt und wir übernachten an einem Fluss einige Km weiter zusammen mit einer argent. netten Grossfamilie. Unsere Rauchwolke vom unvermeindlichen Parilla wird von der ihren natürlich weit übertroffen!

Auf der dann folgenden Wüstenstrecke über Pino Hachado nach Las Lajas, wo wir uns wieder mit frischen Lebensmitteln eindecken (man darf kein Gemüse, Obst & Frischfleisch über die Grenze bringen), sagt unser Toyo, zum Glück auf einer Tankstelle, keinen Mucks mehr! Die gesamte Elektrik ist ausgefallen, ein Phänomen, welches wir vor einigen Wochen schon einmal hatten. Hans findet dieses Mal zum Glück den eigentlichen Grund – das Minuskabel sitzt zu weit oben auf dem Batteriepol und hat sich langsam etwas losgeschüttelt – Hammer & Maulschlüssel und der Toyo läuft wieder – uffz.

Auf der einsamen Strecke, der Rt.21, treffen wir auf grosse Ziegenherden, die von jungen Gauchos geführt werden. Wir versorgen die Reiter mit Trinkwasser – ein knochenharter Job in der heissen Wüstenlandschaft – die freundlichen Gesichter sind wettergegerbt unter den traditionellen Baskenmützen.

Wir übernachten an einem der schönsten Plätze bisher, an einem Hang mit dem Blick auf den Rio Neuquen und in eine riesige Schlucht, über die die Sonne kitschig rot abends versinkt, 18 km vor Chos Malal. Dort kaufen wir am nächsten Tag kurz ein, suchen vergeblich ein Internetcafé und treffen, zu unserer grossen Überraschung, einen weiteren Toyota mit SL Nummernschildern! Also auch Schleswig-Holsteiner sind in der weiten Welt unterwegs, nicht nur Süddeutsche, Schweizer oder Franzosen.

Wir müssen jetzt etwas Gas geben, trotzdem die Rt. 40 ausgenommen schlecht ist und wir an manchen schönen Strecken vorbeikommen, da wir die Dakar Rallye in San Rafael verfolgen wollen. Das „Valle Grande“, ein imposanter Canyon, durch den wir fahren, führt uns nach El Nihuil, wo sich in den grossen weichen Dünen eine Etappe der Dakar abspielen soll. Infos sind kaum zu bekommen, also beginnt ein grosses Rätselraten zusammen mit einigen hundert Argentiniern, über welche Dünen die Route nun führt.

Nach 2-tägiger Fahrerei mit allem, was sich vorwärtsbewegt,liegen wir alle letztendlich falsch. Am Morgen des Starts fliegen die Begleithelis doch drei hohe Dünenkämme entfernt vorbei. Die Nachtlager werden schnell zusammengepackt und eine kleine Privatdakar über tolle Sandpisten startet zum ersten Kontrollpunkt. Leider sind die Schnellsten schon durch – trotzdem bekommen wir einen Eindruck vom Rallyegeschehen. Am imposantesten sind die LKW’s, die mit einem unglaublichen Speed angedonnert kommen. Resumé: die 2 Tage mit den wirklich motorsportverrückten Argentiniern in den Dünen sind ein schönes Erlebnis mit vielen netten Begegnungen.

Nach der sengenden Hitze in den Dünen zieht es uns in die Berge zum „Lago Diamante“ auf 3300 mtr. – über 60 km schlechteste Piste gelangen wir in eine Mondlandschaft, die den Lago umgibt. Wir erreichen sogar die Schneegrenze und müssen unsere dicke Bettdecke wieder herausholen. Sehr erholsam nach dem Rallye-„Klamauk“. Wir sind nun nur von Anglern umgeben- das andere Extrem! Zum ersten Mal probieren wir unsere 2. Pumpe für die Webastoheizung aus (25% weniger Dieselleistung für grosse Höhen ausgelegt) – sie funktioniert wunderbar!

Mit neuer Energie zieht es uns jetzt in das Weingebiet um Mendoza, wo wir einen deutschen Winzer besuchen wollen, dessen Wein wir auch schon in Kappeln genossen haben. Nach längerem Suchen finden wir die Bodega Vollmer und werden von dem jungen deutschen Önologen Ruben freundlich empfangen. Er leitet das Weingut für ein Jahr (eine verantwortungsvolle Aufgabe) – und gibt uns einen Einblick in dieses sehr defizile Metier inkl. einer Begehung der Weinlagen. Am nächsten Morgen werden wir von grossen LKW – Tanklastzügen geweckt, die über 100.000 ltr. Wein abtransportieren.

Anschliessend besichtigen wir das bekannte Weingut Salentein mit 2000 ha Anbaufläche (der Besitzer ist ein holländischer Autogrosshändler), das durch fantastische Gebäude, modernster Architektur und einem angeschlossenen Kunstmuseum beeindruckt. Die Weinprobe in stilvollen Kellergewölben animiert zum Kaufen – perfektes Marketing.

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Mendoza, eine grüne wunderschöne Stadt, empfängt uns mit brütender Hitze, so dass wir uns einen Campingplatz ausserhalb und oberhalb der Stadt suchen. Für Aktivitäten ist es uns einfach zu heiss – selbst der hier hochgepriesene Wein mag uns nicht so recht schmecken, so dass wir nach 2 Tagen das Weite suchen.

Wir begeben uns auf einer der landschaftlich schönsten Stecken wieder in die Anden nach Uspallata auf 1800 mtr. Der Ort ist bekannt als Ausgangspunkt für die Besteigung des nahegelegenen Aconcaguas (6962 mtr.) –

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dem höchsten Berg Amerikas. U.a. wurde hier in der Umgebung 1997 der Film „7 Jahre in Tibet“ mit Brad Pitt gedreht, da die Kulisse stark an das tibetanische Hochland und den Himalaya erinnert. Angrenzend an unseren Schlafplatz an der „Punta del Inca“ befinden sich ca. 100 Maultiere in einem Pferch und am Abend wissen wir, warum: eine Maultierkarawane kommt bepackt vom Aconcagua Basislager zurück. Hier wird das komplette Gepäck der Bergsteiger (pro Saison 5000!) umgeladen, unter Aufsicht der Carabinieros. Im Morgengrauen des nächsten Tages werden „frische“ Mulis schwer beladen und die Karawane zieht wieder in die Höhe – ein gutes Business für die Einheimischen und für uns sehr interessant zu beobachten.

Uns zieht es am nächsten Tag zumindestens mal in die Nähe des Aconcaguas und wir wandern mehrere Stunden durch den vorgelagerten PN. Sehenswert ist direkt an der Grenze zu Chile die 8 mtr. hohe Christusstatue „Cristo Redentor“, die nach Beendigung der ewigen Grenzstreitigkeiten aufgestellt wurde. Ein uruguayanischer Bildhauer hat sie aus dem Metall der Kanonen und anderer Waffen gegossen. Der schmale Schotterweg dorthin führt über viele Serpentinen immer am Abhang entlang, so dass uns einige Autofahrer mit versteinerten Gesichtern hochkonzentriert begegnen. Auf 8 km überwindet sie 800 Höhenmeter!

Auf unserem weiteren Weg Rtg. Norden suchen wir uns wieder einmal eine schöne Nebenpiste aus – sie führt am Fusse der Anden entlang, durch eine Halbwüste und einen grünen Vegetationsgürtel, der dem Verlauf mehrerer Flussläufe folgt. Durch die Hitze bilden sich ab mittags über den bis zu 6000ern riesige Unwetterwolken, die wir durch heftige Schauer, Sturm und Gewitter abends zu spüren bekommen. Die Piste liegt z.T. noch unter fliessendem Regenwasser. Die Wetterverhältnisse lassen uns immer nach einem windgeschützten Platz Ausschau halten, so dass wir im Dorf Barreal am Restaurant „El Aleman“ (der Besitzer ist aus Hamburg und lebt seit Anfang der 80er in Argent.) im Garten hinter Bäumen übernachten können. Wir besuchen natürlich das Restaurant, essen Kassler und probieren seine selbstgemachte Leberwurst (lecker), von der wir als Abschied am nächsten Morgen eine ganze geschenkt bekommen. Es ist für uns immer interessant, die Beweggründe von Deutschen zu erfahren, die ein Business im Ausland betreiben, da wir ja auch dazugehörten.

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In einigen Tagen wollen wir über den Paso „Agua Negra“ – eine unserer Lieblingsstrecken, um unsere leidige neue Kreditkarte abzuholen (auch wir sind betroffen) und Hans wird sich in La Serena seinem hoffentlich letzten Treatment unterziehen!Hasta luega chicas y chicos!

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Den beeindruckenden Paso Agua Negra – wir haben ihn im Bilderbuchwetter passiert und eine Nacht dort verbracht – kann man nur durch Fotos dokumentieren!

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24.03.2010
Unser Aufenthalt in La Serena ist mit Service an Mensch & Maschine ausgefüllt. Der Toyo bekommt eine neue Windschutzscheibe (tränentreibende Aktion, bis die 3. endlich passt). Hans bekommt sein Treatment – passt auf Anhieb! Dann geht es zum gemütlichen Teil über – wir treffen uns mit Freunden und Bekannten (Thomas & Jessica,Daniel & Judith – sie stehen uns als Ortskundige mit Rat & Tat zur Seite) zum Schnacken und Schlemmen (Meeresfrüchte in allen Variationen!).

Zum Austernessen fahren wir für einige Tage nach Tongoy, einem kleinen Fischerort 50 km südlich von La Serena. Zum Basteln und Schrauben am Toyo bei Siggi in Cochiguas (esoterisches Nachbartal zum Valle Elqui) wird aus 2 Tagen eben mal 1 Woche. Der Urbayer Siggi, den wir bis dato nicht kannten, entpuppt sich als wahrer Künstler im Improvisieren und Verbessern von Details an unserem Toyota, die schon lange anstanden. Es wird geklopft, gehämmert und geschweisst. Trotzdem er eigentlich Antialkoholiker & Vegetarier ist, geniesst er unser allabendliches Kochen, Grillen und eine gute Flasche Rotwein. Die Moral von der Geschicht: das Ufo, welches 2012 landen soll, nimmt hoffentlich auch Abtrünnige mit. Nach 1 Woche trennen wir uns schweren Herzens voneinander und machen uns auf den Weg nach Norden zum Paso San Francisco.

Für die Überquerung nach Argentinien brauchen wir 3 Tage, da wir immer wieder schöne Übernachtungsplätze finden und ausserdem Bergsteiger kennenlernen, die sich auf die Besteigung des „Ojo del Salado“ (höchster Vulkan der Welt – 6879 m) vorbereiten. Von ihnen erfahren wir, dass es dort ein Basislager auf 5275 mtr. gibt, welches wir natürlich unbedingt erreichen wollen (Höhentest). Als wir dort nach 22 km heftigster Offroadpiste (alle Sperren sind notwendig!) ankommen, staunen die Jungs nicht schlecht.

Sie müssen sich mit ihrer Besteigung beeilen, da 2 Tage später ein Wetterumschwung mit -35° für die Nacht vorhergesagt ist. Wir haben nachts auf 4300 mtr. bereits – 10° – unsere Webasto hat den Dauertest (14 Std.) klaglos überstanden. Nachts werden wir durch heftiges Schütteln des Autos wach – erst Tage später erfahren wir von dem schlimmen Erdbeben 1500 km weiter südlich in Conception.

Auf unserem Plan steht schon seit längerem, den unter den Deutschen bekannten Ort Villa Gral. Belgrano zu besuchen. Dort wohnen die Nachfahren der „Graf Spee“ Besatzung, die sich im 2. Weltkrieg vor Montevideo der Übermacht ergeben und selbst versenkt hat. Auf dem Camping „La Florida“ treffen wir eine Menge Reisende an, die wir bereits kennen und es wird eine lustige Woche, die mit dem berühmten Asado von dem „Wikinger“ Ralf und Bettina endet.

Unser Weg führt uns jetzt direkt nach Buenos Aires bzw. Los Lobos, wo ja noch unser Nissan steht. Er muss nach 8 Monaten ausser Landes gebracht werden – so verschiffen wir ihn nach Uruguay und verbinden damit gleich ein paar Tage in Montevideo.

Die Stadt reizt mit ihrem morbiden Charm – schöne alte Kolonialgebäude und einer Markthalle im Hafengebiet, die mit guten Restaurants lockt. Zurück in Colonia wird unser Pickup noch einmal gut konserviert und in einer Halle sicher aufgebockt.

In Buenos Aires besuchen wir den Club Aleman – ein riesiges Sportgelände, das einem deutschen Verein gehört. Dort gibt es auch die Möglichkeit, das Auto einzustellen, wenn man nach Hause fliegt. Zufällig treffen wir noch Claudia und Stephan mit ihrem Sohn Max, die wir vor 6 Monaten im Zollgebäude von Buenos Aires beim Einführen unserer Autos kennengelernt haben. Wir verbringen ein paar schöne Tage mit den Dreien, besonders das kleine dreijährige Energiebündel Max bereitet uns viel Spass. Er fühlt sich bei uns im Toyo wie zuhause und hat den gemeinsamen Abwasch übernommen (unser Waschbecken ist in Kinderhöhe).

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